Vera Kox
Vera Kox reflektiert über den menschlichen Einfluss auf postindustrielle Ökologien in ihrer skulpturalen Praxis. Sie erkennt die inhärente Eigenständigkeit unterschiedlichster Materialien an, wobei der Schwerpunkt auf Keramik liegt. In ihrer Arbeit hinterfragt sie die klassische Vorstellung von Skulptur, indem sie vorgefasste Ideen von Monumenten durch scheinbar weiche Materialien, horizontale Kompositionen und transformierende natürliche Umgebungen ersetzt. Ihr Werk ist geprägt von dem Übergang von einer anthropozentrischen Perspektive zu einem multispezies Weltbild. Aktuell konzentriert sie sich auf extreme klimatische Landschaften, in denen sie die Grenzen der Materialtransformation und die Spuren des ökologischen Kollapses erforscht und den fortlaufenden Dialog zwischen Zerstörung und Erneuerung beleuchtet. Durch rigorose Experimente, bei denen sie die Bedeutung von Materie verändert, dehnt und komprimiert, offenbart sie zeitgenössische Fossilien unserer modernen, materialistischen Realität.